Hurra, bald sind wir Schulkinder

Für die Kinder unserer Vorschulgruppe begann im August 2023 ein ganz besonders aufregender Zeitabschnitt, denn nun waren sie die Großen und zugleich bedeutete das auch, dass es das letzte Jahr für sie im Kindergarten sein würde. 

 

Zwei Mal in der Woche (dienstags und donnerstags) hieß es nun: „Nehmt bitte eure Federmappe und den Hefter! Danach gehen wir ins Hausaufgabenzimmer.“ 
Am meisten freuten sich die Kinder, wenn wir am Donnerstag ins Zahlenland reisten. Schrittweise erkundeten wir die Zahlendörfer der Zahlen von 1 bis 8 und lernten die Bewohner und ihre Geschichten kennen.

An einigen Vorschultagen besuchten uns die Lehrerinnen Frau Berger und Frau Sanin von der Grundschule in Lenz und hatten knifflige Aufgaben für die Kinder im Gepäck. 

Die letzten drei Monate ab April 2024 hatten es dann in sich, denn es standen viele Termine auf unserem Programm,

Es begann mit den Waldtagen. Wir verbrachten zwei tolle Wochen im Wald, mit vielen unvergesslichen Momenten und Knut, unser Waldmaskottchen, war stets an unserer Seite. 

Anfang Juni erhielten wir eine Einladung von den Schülern der 1. Klasse der Schule in Lenz. Wir durften eine Stunde am Unterricht in den Klassen teilnehmen. Die Kinder der anderen beiden Kindergärten waren auch dabei und so lernten sich die Kinder schon einmal untereinander ein klein wenig kennen. Gleich zu Beginn wurden die Kinder in die jeweiligen
( neuen) Klassen aufgeteilt und gemeinsam erlebten die Kinder, mit ihren zukünftigen Lehrern, ihre ersten „Schulstunden“.

Als nächstes stand unsere Abschlussfahrt auf dem Programm. Diese führte uns in die Dresdner Altstadt. Vor Ort galt es eine Art „Schnitzeljagd“ zu bewältigen. In einer kleinen Schatztruhe befanden sich acht Briefumschläge, in denen jeweils ein Bild der gesuchten Sehenswürdigkeit sowie eine Aufgabe zu finden war, die es natürlich zu lösen galt.

Voller Tatendrang und Neugier machten wir uns auf den Weg, um die richtigen Antworten zu finden. Wir zählten den Glockenschlag im Zwinger, suchten einen berühmten Brunnen im Innenhof des Schlosses, zählten die Engel auf dem Dach eines Museums, entdeckten viele alte Laternen an der Semperoper… Nachdem wir alle Aufgaben gelöst haben, gab es als Überraschung noch ein Eis, ehe wir langsam zurück zum Bahnhof schlenderten. Wir fuhren mit dem Zug zurück nach Priestewitz. Dort angekommen warten schon alle Eltern und es gab ganz viel zu erzählen. 

Der letzte Termin war - das Zuckertütenfest!

Und zu einem Zuckertütenfest gehört auch ein Abschlussprogramm, so besagt es die Tradition des Kinderhauses. 

Es blieb uns nicht viel Zeit, um die vielen Lieder, Gedichte, Tänze und Texte einzustudieren.

Und endlich war es so weit. Die Generalprobe vor den Hortkindern stand an und sie war gut gelungen, obwohl alle Kinder sehr aufgeregt waren.

Natürlich durften wir auch den Zuckertütenbaum nicht vergessen zu gießen. Jeden zweiten Tag schauten wir danach. Eine kleine, winzige, kaum nennenswerte Zuckertüte hing am Baum. Die Freude bei den Kindern war groß. Nur leider wollten die Zuckertüten nicht wachsen und es blieb ausschließlich bei einer einzigen Zuckertüte am Baum.

Wir haben ihn mit Zuckerwasser gegossen und wieder abgewartet, jedoch passierte nichts, sie wollten einfach nicht wachsen.

Am Vormittag des Zuckertütenfestes luden wir die Kinder unseres Kinderhauses ein und zeigten ihnen unser Programm. Danach gingen wir auf die Suche nach den Zuckertüten. Im Garten hingen ganz viele, aber die waren für die jüngeren Kinder. Auf unserem Zuckertütenbaum waren leider immer noch keine gewachsen. Wir gossen den Baum noch einmal und hofften, dass vielleicht ein Wunder geschieht.

Am Nachmittag begann das Fest mit den Eltern und die Vorschüler präsentierten stolz das Programm. Alle gaben ihr Bestes und wurden mit einem kräftigen Applaus belohnt. Die Kinder erhielten ihre Portfolios und die Vorschulhefter und können nun zu Hause ihre Kindergartenzeit noch einmal verfolgen. 

Ja und dann flitzten alle Vorschüler zum Zuckertütenbaum. Und man mag es kaum glauben, der viele Regen an diesem Tag hat gereicht, um die Zuckertüten außergewöhnlich schnell wachsen zu lassen. Nun strahlten viele Kinderaugen.

Die Eltern pflanzten im Garten des Kinderhauses einen neuen Apfelbaum und wir freuen uns schon auf leckere Äpfel für die Obstpause in den nächsten Jahren.

Im Anschluss wurde gegrillt und kurz bevor Mama und Papa nach Hause gingen, ließen wir Luftballons in den Abendhimmel steigen. Anschließend zündeten wir die Lampions an und machten eine Nachtwanderung. Zurück im Kinderhaus war es an der Zeit, unser Nachtlager in der Turnhalle aufzuschlagen. Die Aufregung fiel ab und die Müdigkeit hielt Einzug. Bald waren alle Kinder eingeschlafen. 

Am nächsten Morgen gab es ein tolles Frühstücksbüffet und wir starteten in einen schönen Kindergartentag.  

Veranstaltungsort

Kinderhaus Regenbogen